Als Fotograf unterwegs mit der neuen Canon 5d Mark lV und der DJl Phantom 4 für ein Filmportrait des ehemaligen Pro Kiter´s Marc Ramseier.
Ende letztes Jahr entschied ich mich meine Kite-Skills im Bereich Surfboard zu verbessern. Ein Freund bietet auf der ganzen Welt Wave Clinic Kurse an. "Perfekt um ins neue Jahr zu starten", sagte ich mir und meldete mich bei Marc an. Marc bot mir folgende Zusammenarbeit an; wenn ich während der Woche ein Filmportrait von Marc mache, brauche ich keine Kurskosten zu bezahlen. "Ein toller Deal", liess ich Marc freudig wissen. Ich bereitet mich mit einem Storyboard auf die Reise nach Cabo Verde vor :-).
Die Kite-Clinics von Marc Ramseier haben einen tollen Ruf. Marc bietet die Kurse für Surfboard Wellen Beginner (wie ich) aber auch für Fortgeschrittene Wellen Kiter an. Ich komme auf dem "Twin Tip" prima zurecht - deshalb wollte ich mich auch im Bereich Surfboard weiterentwickeln, so dass ich jederzeit auf verschiedene Bedingungen reagieren kann. Marc gibt zum Einstieg der Woche gute theoretische Tips - jeweils in einer Frühstück Theoriestunde . Danach wird das sogleich in den Wellen umgesetzt. Dabei filmt Marc die Kite-Schüler und im Anschluss gibt es ein kompetentes Feedback. Das war eine sehr gute Erfahrung und hat mich im Bereich Surfboard einen guten Schritt weiter gemacht. Ich habe einige Surfboard Moves, welche ich nun gezielt angehen und üben kann. Marc veranstaltet Kite Clinics auf Peru, Oman, Irland Indonesien, Dänemark und Capo Verde. Mehr Infos findest Du auf kitesurfwaveclinic.com
Die Film- und Fotoausrüstung für das Portrait von Marc Ramseier
Für die Reise auf Cabo Verde habe ich mir vorgenommen mit zwei Kameras zu filmen und auch noch etwas mit den Perspektiven zu spielen, so dass wir einerseits Cabo Verde, den Veranstaltungsort aber auch Marc ins richtige Licht rücken können. Da ich mit der Canon 5d Mark lll prima für Filmprojekte zurecht komme, bot mir mein Partner Profot die Möglichkeit als zweite Kamera die neue Canon 5d Mark lV zu testen. Ich testete bewusst nicht die neue 4K Möglichkeit der Canon 5d Mark lV, sondern wollte den Film in HD Qualität machen. Eines meiner Ziele war die Kamera im Bereich der Schärfe Fokussierung im Filmmodus zu testen. Neu hat die Canon eine automatische Gesichts-Schärfe-Erkennung. Diese funktioniert phänomenal und ich hatte richtig Freude daran.
Die Canon 5d Mark Serie finde ich von der Haptik und Grösse ideal. Ich arbeite gerne mit dieser Kamera. In der neuen 5d Mark lV gibt es im Bereich Autofokus für´s Filmen auch einige weitere tolle "Gadgets", welche einem die Arbeit sehr erleichtern. Das Touch Display gefällt mir auch sehr gut - es intuitiv zu bedienen. Die neue Canon ist eine konsequente Weiterentwicklung der Vorgängerprodukte. Ich kann sie sehr empfehlen und habe sie mir nach den Ferien nun selbst für weitere Filmprojekte gekauft.
Wie ich meine DJI Phantom 4 im Capverdischen Meer versenkte
Für das Film Portrait hatte ich auch meine DJI Phantom 4 mit dabei. Mein Ziel waren nebst den Stativ Aufnahmen mit den beiden Canon Bodies auch andere Perspektiven aufzunehmen. Um einen coolen Mood zu erarbeiten, nahm ich auch das neue Edelkrone Teil "Wing" mit, welches ist sehr empfehlen kann. Mit diesem Teil lässt sich eine kurze Schienenfahrt simulieren - sehr praktisch daran ist die Grösse und die Handhabung. Anbei der Link zu einem coolen Video eines Arbeitskollegen - äusserst amüsant :-). Ausserdem gönnte ich mir zum Start ins neue Jahr den Gimbal Pilotfly H2. Der ist gerade gross genug um auch im F-Stop Rucksack zu verstauen. Auch dies ein äusserst schnittiges Teil.
Die Drohne kam bereits am zweiten Tag zum Einsatz. Ich habe einige Fahrten beim bekannten Beach Ponta Preta gemacht und konnte so einige starke Moods einfangen (Anfangsszene im Film). Ausserdem kam die Drohne auch bei der Schulung auf dem Surfbrett am Strand und beim Interview mit Marc zum Zuge. Am letzten Tag entschlossen wir uns dann einige Filmsequenzen mit Marc auf dem Board zu filmen. Ich wusste von Beginn weg, dass ich da einiges an Risiko nehmen werde. Ziel war nicht 30 Meter über dem Meer zu filmen, sondern im Luv von Marc (Windzugewandte Seite) - auf ca. 4-5 Meter abstand. Marc war mit rund 30 - 40 kmh unterwegs - also eine ziemlich sportliche Sache. Ich war überrascht wie gut und einfach das alles ging. Ich flog immer auf etwa 4-5 Meter und durch das Weitwinkel auf der DJI Phantom 4 gab das wirklich ein cooler Look. Diese Filmsequenzen wären für Schulungsvideos gedacht gewesen.
Plötzlich kam ein Schulungsboot in unseren Bereich. Ich zog die Drohne sofort nach oben. Denn auch da war eine Person mit einem Kite unterwegs und einem Begleitboot. Als das Boot auf sicherer Distanz war, arbeiteten wir wieder weiter an unseren Moves, welche wir einfangen wollten. Nach rund 20-25 Minuten gab mir die DJI zum ersten mal die Message "low batterie" durch. Ich schaute auf das Display und der Ladestand war bei ca. 30%. Danach ging alles sehr schnell - ich wollte die Drohne zurückfliegen, weil ich ja noch zwei weitere Batterien am Start hatte und eine weitere Karte um die Daten zu sichern.
Leider gelang mir dies jedoch nicht. Ich weiss bis jetzt noch nicht weshalb die Drohne "wässerte". Aus meiner Sicht gibt es zwei Möglichkeiten. Ein Steuerungsfehler durch mich oder die Drohne hatte sonst schon ein Technisches Problem, da sie vorher schon zweimal bei anderen Flügen abgestürzt war. Die Drohne versank auf rund 160 Meter von der Küste im Capverdischen Meer.
Fazit: ...Man lernt immer wieder etwas dazu :-)
Keine Frage; womöglich war es keine gute Idee von mir so nah am Wasser zu fliegen. Eine spannende Erfahrung war es allemal. Das gute an der Story ist, dass wir die Drohne am letzten Tag und nicht schon zu Beginn der Filmproduktion versenkten. Die neue Drohne ist bereits für die nächsten Projekte zusammen mit meinem Cousin Florian Wyss bestellt. In Zukunft haben wir die DJI Phantom 4 pro am Start. Und ja, auch das Film-Portrait von Marc Ramseier ist nun Online. Ich freue mich auf Feedback's.